MotionControl für Fotografie und Film
Entwicklung, Konstruktion und Bau eines MotionControl-Systems
Pan, Tilt und Roll für DSLR-Kameras
Aktuelles
März 2014: Das Projekt wurde gegen Ende der Entwurfsphase beendet.
Projektstand Mai 2013
Projektstand April 2013
Um was geht es ?
MotionControl bezeichnet die automatisierte Bewegung von Kameras in Fotografie und Film. Ursprünglich entwickelt, um verschiedene Einstellungen komplexer Szenen fehlerfrei übereinanderlegen zu können, findet die Technik heute Anwendung in Zeitraffer-Fotografie, Stop-Motion-Animationsfilmen und aktuellen Hollywood-Produktionen. MotionControl-Systeme bestehen aus einem motorisiertem Kamerakopf, der in bis zu 6 Achsen frei beweglich ist, und einer Software, die die Bewegung der Kamera detailliert animieren kann. In der Regel übernimmt diese Software auch die Belichtungssteuerung und das Auslösen der Kamera. Wichtiges Qualitätsmerkmal des Systems ist die Wiederholgenauigkeit der Bewegung, da die Machbarkeit der Integration von digitalen Elementen in reale Filmsequenzen wesentlich davon abhängt.
Ziel dieses Projektes ist es, einen Kamerakopf zu bauen, der eine digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) um alle 3 Achsen drehen kann. Daher der Name „RoCon360“ für das Projekt: RoCon steht für „Rotation Control“, die 360 für die 360° eines Vollkreises.
Wer steht dahinter und warum ?
An diesem Projekt arbeiten Mechatronik- und InterMedia Studenten und Studentinnen, die von den den gestalterischen Möglichkeiten eines solchen Systems begeistert sind. Wir wollen einen Prototypen entwerfen und realisieren, der es uns erlaubt unsere Ideen umzusetzen. Die technische und organisatorische Herausforderung sowie die Chance, in diesem Projekt Themen zu erarbeiten, die im Studium keinen Platz gefunden haben, motiviert uns.
Zielsetzung
Um möglichst gut abschätzen zu können, welche Aufgaben auf uns zukommen, haben wir zu Beginn des Projektes eine detaillierte Zielsetzung erarbeitet und uns auch von einigen möglichen Zielen getrennt. Uns ist wichtig, zunächst einen funktionierenden Prototypen zu entwickeln, der mechanisch durchdacht konstruiert ist. Zusammen mit einer funktionierenden Motoransteuerung auf unterster Ebene bietet das die Grundlage, auf der Folgeprojekte mit Verbesserungen, einem intuitiven Bedienkonzept und neuen Softwarefeatures aufbauen können. Sämtliche Software wird, wie auch beim OpenLabs-Projekt „AREA2.5D“, auf einem Embedded-Linux System wie zum Beispiel dem OlinuXino-Board laufen.
Am Ende des Projektes stehen folgende Ergebnisse:
- Mechanik:
- Konstruktion, die Pan-/Tilt- und Rollbewegungen in einem definierten Bereich ermöglicht
- Möglichkeit zu Korrektur des Parallaxe-Fehlers bei der Erstellung von Panoramen
- Ansteuerung:
- Steuerung auf embedded-linux (OlinuXino oder Cubieboard); Ausführen / Pausieren / Abbrechen hart codierter Testprogramme
- Ansteuerung der L6470-Motortreiber über SPI
- Prototyp:
- mechanische Konstruktion inklusive Motoren + Motortreibern
- Anbindung an embedded-linux
- Film, der gestalterische Möglichkeiten des Systems in professioneller Art und Weise präsentiert
Mögliche optionale Ziele bei Interesse und Zeit können sein:
- Implementierung fortgeschrittener Softwarefeatures
- Implementierung einer anwenderfreundlichen Benutzerschnittstelle
- Integration in MoCoBus – Kommunikation mit Graffik etc.
als Nicht-Ziele ausdrücklich vom Projekt ausgenommen sind:
- Auslösen und Belichtungssteuerung der Kamera
- translatorische Bewegungen (Slider)
- elektronische Kamerastabilisierung (zum Beispiel bei Montage auf einem Auto oder ähnlichem)
Links
- http://www.mrmoco.com/products/heads/
Verwendung in Hollywood – höchste Genauigkeit, hohe Lasten, große Kameras - http://ditogear.com/products/omnihead/
ebenfalls Verwendung im professionellen Bereich