Vorteile und Nachteile unseres Projekts
Ein Wasserkraftwerksprojekt betrifft viele Aspekte. Denn neben der Produktion von erneuerbarem Strom und der lokalen Wertschöpfung beeinflussen Wasserkraftwerke auch die Ökologie sowie die Lebensraumqualität für Fische und andere Wasserorganismen.
Im Folgenden haben wir die wichtigsten Aspekte für Sie aufgelistet.
Erneuerbare Energie
Durch das geplante Kleinwasserkraftwerk könnte ein beträchtlicher Teil der Grundlast der Fachhochschule Vorarlberg abgedeckt werden. Außerdem passt dieses Projekt sehr gut zum Vorarlberger Ziel denn regionalen Energiebedarf bis 2050 vollständig mit erneuerbarer Energie abdecken.
Fische
Das Wasser des Müllerbachs wird aus der Dornbirnerach ausgeleitet und treibt ein Wasserrad bei der Inatura Dornbirn und zwei weitere Kleinwasserkraftwerke in Dornbirn Forach und Rohrbach an. Bevor das Wasser wieder zurück in die Dornbirnerach geleitet wird, dient es der Kläranlage (ARA) Dornbirn als Vorfluter. Der Müllerbach ist deswegen ein Werkskanal und kein ausgewiesenes Fischgewässer. Die Fischfreundlichkeit des Gewässers würde sich deswegen auf Grund eines zusätzlichen Kraftwerks nicht verschlechtern. Dieser Umstand wurde durch Amtssachverständige bestätigt.
Ökologie
Der Müllerbach ist ein künstlich angelegter Werkskanal und verläuft an vielen Stellen unterirdisch oder vollständig verrohrt. Auch der geplante Standort betrifft einen verrohrten Bereich des Müllerbaches. Deswegen betrifft das Projekt keine naturschutzfachlichen Interessen und es bringt keine nachteiligen Veränderungen zum Ist-Zustand mit sich.
Bildung
Besonders der Standort an der FH Vorarlberg ist für ein Kleinwasserkraftwerk sehr interessant. Da so für Studierende, Besucher und Studieninteressierte ein praktisches Anschauungsbeispiel geboten werden kann. Besonders vielversprechend wäre hier, wenn das Kraftwerk einsehbar und mit verschiedenen Sensoren zum Monitoring ausgestattet ist.
Stadtspuren
Vorarlberg war im 20. Jahrhundert führend in der Textilbranche unterwegs. Damals trieb der Müllerbach 12 Kraftwerke an. Derzeit ist die Stadt Dornbirn dabei, einen Industrielehrpfad entlang dem Müllerbach durch Dornbirn zu gestalten und so die interessante Vergangenheit aufzuarbeiten.
Image
Vorarlberg nimmt in vielen technologischen und infrastrukturellen Bereichen eine Führungsrolle ein. Ein Universitätscampus, der energieeffizient gestaltet ist, sich zu einem Teil selbst mit Energie versorgt und nachhaltige Projekte fordert und fördert würde dieses Image ausgezeichnet ergänzen.