Reportage über An- und Abflug und die An- und Abwesenheit von Flugobjekten natürlicher Art im Umkreis des Flugplatzes Hohenems
Ein Abenteuer zu erleben muss nicht zwingend heißen, sich in wilde Fluten zu stürzen oder aus einem Flugzeug zu springen. Gerade letzteres würde auf das Projekt eher zutreffen, betrachtet man den Luftraum über dem Flugplatz in Hohenems. Aber wessen Anwesenheit erblicken wir kaum, und dessen Rufe wir deutlich vernehmen können?
Eine „grüne, leblose Wüste“ – so beschreibt Herr Häfele das Hohenemser Ried um den Flugplatz. Trotz eines nicht oder begrenzt stattfindenden Flugverkehrs kann der Beobachter Stimmen wahrnehmen, die dem kargen Umfeld Leben einhauchen. In der Vergangenheit bot das Ried einer Vielfalt von Vögeln Zuflucht. Dies hat sich jedoch durch menschlichen Einfluss geändert. Einige Bewohner sind gänzlich von der Bildfläche verschwunden, andere weiter gezogen. Was bleibt ist Stille könnte man annehmen.
Ich befinde mich auf der Spurensuche von Vögeln, die das Hohenemser Ried als ihre Heimat betrachten. Die Reportage zeigt, dass sich trotz der offensichtlichen Trostlosigkeit vieles abspielt, das man auf den ersten Blick nicht wahrnehmen kann. Doch im Vergleich zu früher ist das Leben weniger geworden und ähnelt dem Geschehen am Flugplatz zur Winterzeit.
Mein Abenteuer besteht darin, mich auf die Lauer zu legen, um so eine menschliche Sicht auf das Tierische zu bekommen. Wie auch bei uns versteckt sich hinter jedem der Individuen eine Geschichte, die es zu erzählen gilt.
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